Eine Folge Tiger King schauen, nebenbei eine Makramee-Blumenampel knüpfen und dazu das x-te Stück Bananenbrot essen: Die letzten Monate haben in vielen Haushalten recht ähnlich ausgesehen und waren vollgepackt mit neuen Trends, die allesamt während Corona entstanden sind.
Das letzte Jahr hat uns einiges an Nerven, Mühe und Ausdauer gekostet, aber auch viele neue Hobbys, Trends und Rezepte gebracht. Was waren die bekanntesten Corona-Trends, welche sind yay, welche eher nay und wie wird eigentlich etwas zum Trend? Diese Fragen haben mich in den letzten Wochen beschäftigt und darum gibt es jetzt hier die Antworten für euch.
Wie entsteht eigentlich ein Trend?
Zu Beginn dieses Artikels muss erstmal geklärt werden, was ein Trend überhaupt ist und wie ein solcher entsteht. Unter dem Wort „Trend“ versteht man, dass es eine starke Tendenz in eine bestimmte Richtung gibt und, dass einem bestimmte Dinge gefühlt immer und überall unterkommen. Diese Wiederholungen beeinflussen schlussendlich die Gesellschaft. Trends können nicht nur auf beliebten Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok entstehen und wachsen, sondern es gibt auch mathematische, globale und wirtschaftliche (wie beispielsweise an der Börse) Trends.
Doch wie wird etwas zu einem Trend? Ganz einfach, sobald bestimmte Meinungsführer*innen (wie beispielsweise Influencer*innen in der Welt von Instagram und TikTok) oder eine bestimmte Masse von Menschen eine Tätigkeit, ein Hobby oder in unserem Fall auch ein Rezept machen und dies in der Öffentlichkeit präsentieren, wird es schon bald zu einem Trend. Andere Menschen (so wie wir) werden dann darauf aufmerksam und probieren die Dinge selbst aus. Und wer bestimmt, was ein Trend ist? Es gibt eigene Studien und Arbeiten im Bereich der Trendforschung, die analysieren, welche Verhaltensweisen Trends sind und welche nicht. Die hier angeführten Trends sind mir und meinem Umfeld besonders in Erinnerung geblieben und deshalb stelle ich sie euch nun vor.
Granny-Lifestyle ist IN!
Nicht nur, dass wir durch die Ausgangsbeschränkungen und Ausgangssperren oft schon um 20 Uhr im Bett liegen und über das Leben philosophieren. Zu den neuesten Hobby-Trends zählen: Stricken, Häkeln und Nähen. Ganz wie die Oma halt. Von Socken, über Stirnbänder bis hin zum selbstgenähten Mund-Nasen-Schutz ist bei der Handarbeit alles dabei. Aber nicht nur Stricknadeln, Nähmaschine und Häkelnadeln werden aus dem alten Werkkoffer der Unterstufe rausgeholt, auch ganz einfach mit Garn und einem Stück Holz wird gezeigt, wie kreativ man sein kann. Der absolute Corona-Trend: Makramee knüpfen!
Heute schon gebacken? Corona-Trends beim Essen
Na, wie viele Bananenbrote habt ihr gebacken? In der Corona-Zeit wurden die Töpfe rausgeholt und die Backbleche eingefettet. Denn was ist besser für den Gemütszustand als Essen? Genau, nichts! Nach dem Bananenbrot-Hype folgten etwas herzhaftere Gerichte wie Sauerteigbrote, Feta-Pasta und die kreative Gestaltung des selbstgebackenen Focaccia. Dabei wird aus einem Laib Brot, durch die Fülle an Zeit und Langeweile in der Pandemie, schnell ein Kunstwerk geschaffen. Focaccia-Garden nennt sich dieser Trend. Wer lieber frühstückt, der schnappt sich Nüsse, Haferflocken und etwas Honig und zaubert damit das eigene Granola (Müsli) für den nächsten Morgen. Apropos Frühstück: Ein beliebter Corona-Trend ist auch, die eigenen Porridge Kreationen zu veröffentlichen.
Home Workout, Spazieren und Co.: Corona-Trends zum Thema Sport
Neben Kreativität und Essen, zählt Sport für die meisten zum wichtigsten Zeitvertreib in der Pandemie. Da Fitnessstudios und andere Sporteinrichtungen jedoch immer noch geschlossen sind, werden kurzerhand die Laptops als Fitnesstrainer*in verwendet und die eigenen vier Wände ins Gym verwandelt. Besonders die Workouts von Pamela Reif sind seit Tag 1 der Pandemie mehr als bekannt. Wer jedoch nicht auf schweißtreibende Minuten und Muskelkater am nächsten Tag steht, der findet in Mady Morrison die perfekte Yogalehrerin für Anfänger*innen und erfahrene Yogis gleichermaßen. Und wer nach einem langen Tag voll Distance Learning und Homeoffice den Laptop lieber in die hinterste Ecke der Wohnung räumt, dem hilft der Hula Hoop Reifen dabei fit zu bleiben. Ja, ihr habt richtig gehört! Das Spielzeug aus Kindertagen erfährt gerade einen richtigen Hype und wird von Alt und Jung genutzt.
Ein bisschen Spaß muss sein!
Natürlich dürfen auch Spaß und Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Gerade die verschiedenen Reality-TV Formate wie Bauer sucht Frau, Promis unter Palmen und Love Island scheinen zu den Corona-Trends in Sachen Fernsehen zu gehören und werden heiß diskutiert. Diskutiert wurde auch über ihn: Joe Exotic. Besonders im letzten Jahr wurde die Miniserie Tiger King millionenfach gesehen und gefeiert. Falls du zu einem der wenigen Menschen gehörst, die die Serie noch nicht gesehen haben. Hier mein Tipp: Schau sie an! Weitere Serien und Filme fürs perfekte Binge Watching findest du hier!

Natürlich gibt es aber auch noch Unterhaltungsaktivitäten mit etwas höherem Niveau. Besonders in den vergangenen Monaten wurden häufig Malstifte, Pinsel und die Puzzlematte ausgepackt. Mandalas Malen, Malen nach Zahlen und Puzzeln wurden intensiv betrieben. Aber auch der Griff ins Bücherregal kam in den letzten Wochen öfter vor. Falls du noch Inspiration für ein neues Buch brauchst. Hier gibt’s Buchtipps von unserer lieben Nadine.
Die Pandemie wird wahrscheinlich noch länger dauern, deshalb bin ich gespannt welche Corona-Trends uns in den nächsten Wochen noch beschäftigen werden. Ich halte euch am Laufenden!
Eure Bianca

Witzig, spontan und ja, das war’s: Bianca ist eine wahre Tirolerin und scheut sich auch nicht, dies mit ihrem Dialekt zu unterstreichen. Sie liebt es die Welt zu entdecken und fühlt sich mit ihrem Camper „Bob“ überall ein bisschen zuhause. In ihrer Zweitheimat Salzburg studiert Bianca Kommunikationswissenschaft und steuert mit Vollgas auf den Master zu.
Photo Credits:
Titelbild: Nick Bolton via Unsplash
Bild Bananenbrot: Leigh Skomal via Unsplash
Bild Couch: Adrian Swancar via Unsplash