Vor genau 40 Tagen war das offizielle Kick-Off-Event der diesjährigen Green WG Challenge des PLUS Green Campus. Die Themen Stromverbrauch, nachhaltige Kleidung, Elektroschrott, Fairtrade und grüne Universität schwirren uns seitdem mehr als je zuvor durch den Kopf. Sie beschäftigen uns allerdings nicht erst seit dem Startschuss der Challenge. Was wir bis jetzt alles gelernt haben und welche Wellen wir schlagen konnten, haben wir für euch zusammengefasst.
Schon vor Beginn der Challenges erachteten wir uns als recht nachhaltig. Doch in vielen Bereichen konnten wir nur mit einem Halbwissen glänzen. Wir durften viel dazulernen: dass man Kleidung aus Holz herstellen kann, welches Gerät im Standbymodus genauso viel Strom zieht wie eingeschaltet, was der Bau des Wasserkraftwerkes in Salzburg eigentlich für Auswirkungen hat, wie man nicht nur zu Hause, sondern auch in der Universität nachhaltiger agieren kann…
Vieles davon hat tatsächlich noch einmal mehr Bewusstsein im Alltag geschaffen und unser Denken formiert. Auch nach fünf Challenges sind wir noch voll dabei, weil man einfach merkt, wie wichtig und wie dringlich die angesprochenen Themen sin. Eines ist uns aber ganz bewusst geworden und zwar, dass weder wir, noch der Planet Zeit hat, zu verschnaufen. Es muss noch so viel mehr passieren!
Neben den vielen Aufgaben, die wir eifrig erledigt haben, die viele Zeit, die wir investiert haben und dem vielen Wissen, welches wir erlangt haben, haben wir auch unglaublich viele Gespräche außerhalb der WG Challenge mit Interessierten geführt.
Die Green WG Challenge schlägt hohe Wellen
Viele, viele Menschen im Bekanntenkreis verfolgen mittlerweile mit Spannung, was wir da eigentlich so die ganze Zeit machen. Sie fragen nach, sie schauen es sich an und sie machen mit.
So hat eine Mutter von uns an ihrem Arbeitsplatz alle aufgeklärt, dass es ab jetzt mit dem Plastikgeschirr bei den gemeinsamen Frühstücksrunden und Jubiläumsfeiern vorbei ist. Zur gleichen Zeit hat sie das alte Geschirr aus dem Keller in die Küchenschränke eingeräumt. Einige Freund*innen räumten ihre Kleiderschränke für einen Kleidertausch aus, notierten sich die Fairtrade-Rezepte der Kochchallenge für die Zukunft oder verzichten sogar auf ein Ski-Saisonticket und gehen dafür mehr Touren. Wir bekamen sogar von einer WG-Oma einen selbstgemachten Adventskalender – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – zugeschickt. Die tägliche Überraschung ist in Toilettenpapierrollen verpackt und zum Schutz in Zewa eingewickelt.

Man sieht wie viel Inspiration innerhalb der WG schon stattgefunden hat und welche auch nach außen getragen wurde – aber ganz ehrlich: eigentlich genießen wir auch einfach die mittlerweile schon routinierten Sonntage zusammen in und mit der WG.
Die WG-Challenge hat also bisher schon so viel mehr bewegt, als nur den Lifestyle und das Denken der WG-Bewohner*innen. Die Challenge hat nicht nur uns, sondern auch unseren Bekanntenkreis zu einem nachhaltigeren Lebensstil geholfen. Sie mobilisiert und motiviert über das Ziel hinaus, was einen Hoffnungsschimmer für die erfolgreiche Rettung des Planeten durch ein breiteres Bewusstsein hinterlässt.
Eure Green WG Challenge-Teilnehmer*innen
Photo-Credits:
Titelbild: Photo by ev on Unsplash
Neonschrift: Photo by Charles Etoroma on Unsplash