Glühwein, Christkindlmärkte, Geschenke und hoffentlich bald viel Schnee. Die Weihnachtszeit ist wunderbar und ganz magisch, besonders in einer so leuchtenden und glitzernden Stadt wie Salzburg. Dennoch ist der Dezember immer mit viel Druck verbunden und wir machen uns unnötigen Stress. Alles muss klappen und so vieles ist zu erledigen. Aber don’t worry, ich habe die Tipps für dich, von denen du nicht wusstest, dass du sie brauchst! Dieses Jahr setzen wir nämlich auf Entspannung.
Jedes Jahr gegen Anfang Dezember stellt sich bei vermutlich jedem und jeder von uns ein gewisses Ausmaß an Stress ein. Geschenke müssen besorgt werden und das Konto soll hunderten Online-Einkäufen standhalten. Familienfeiern müssen vorbereitet und Christkindlmärkte sollen besucht werden. Nebenbei darf selbstverständlich das Studium nicht auf der Strecke bleiben und überhaupt braucht man auch noch Zeit und Raum zum Atmen und Leben. Ja genau: Hilfe! Die Adventszeit bedeutet für viele in jedem Fall eins: Stress und noch mehr Stress. Doch das ist schade, denn auch die Zeit vor Heiligabend kann zu einer der schönsten im Jahr werden. In diesem Beitrag verrate ich dir sechs konkrete Tipps, wie du dem Vorweihnachtsstress gekonnt die Stirn bietest und dabei die Adventszeit in vollen Zügen genießen kannst.
Vorweihnachtsstress: Geschenkeplanung will gelernt sein
Begibst du dich auch jedes Jahr aufs Neue planlos auf Geschenkesuche? Keine Sorge, da bist du nicht allein. Allerdings muss es nicht sein, dass du dich durch zig Geschäfte und Online-Shops quälst, um am Ende nur suboptimale Geschenke für deine Liebsten zu ergattern. Deshalb mein Tipp: Planung kann Abhilfe schaffen. Überlege dir bereits vor der Shoppingtour, was du kaufen möchtest. Erkundige dich im Vorhinein, ob Geschäft X Produkt Y verkauft. Ruf einfach an, erkundige dich und schau zudem auch online nach. Damit ersparst du dir überflüssige Fahrten in Einkaufszentren und die Altstadt und umgehst raffiniert den Menschenansturm der Weihnachtszeit. Zudem kannst du bereits in den Monaten vor Weihnachten beginnen, eine Liste zu führen, in der du festhältst, welche Person welches Geschenk bekommen soll. Du könntest notieren, wo du welches Präsent erwerben möchtest sowie was es in etwa kosten wird. Et Voilà: Du sparst Zeit, hast den vollen Überblick und es erwarten dich keine plötzlichen Überraschungen auf der Kreditkartenabrechnung im Januar.

Wichteln als Stressbewältigungsstrategie der Vorweihnachtszeit
Du hast doch bestimmt schon einmal gewichtelt, oder? Normalerweise bedeutet Wichteln in der Adventszeit, dass zusätzliche Geschenke gekauft werden müssen. Aber nicht in unserem Fall! Ganze Familien und Freundeskreise können zu Weihnachten wichteln. Jede*r zieht einen Namen, kauft ein Geschenk und bekommt ein Geschenk. Ihr könnt das Budget festlegen, damit sicher ist, dass jede*r ein Geschenk mit ähnlichem Wert erhält. Sprich, unter dem Weihnachtsbaum (oder der Alternative zum Weihnachtsbaum) liegen so viele Geschenke, wie Menschen im Raum sind. Aufgelöst wird erst bei der Bescherung – wer beschenkt nun wen? Durch Wichteln innerhalb der Familie oder eines Freundeskreises spart ihr Geld und setzt eure Zeit beim Einkaufen bewusster ein. Muss man sich nur um den Kauf eines einzigen Geschenkes bemühen, so wird die Wahl ebenjenes‘ mit Sicherheit mit mehr Bedacht getroffen. Vielleicht wird es ja auch etwas Selbstgemachtes?
Durch DIY-Geschenke den Vorweihnachtsstress minimieren
Da wären wir beim Thema DIY (Do it yourself). Bist du kreativ? Oder wärst du es zumindest gern? Dann probiere dich doch mal an DIY-Geschenken! Etwas Selbstgemachtes hat nämlich seinen ganz eigenen Wert, und das unabhängig des klassischen Preises. Bemühst du dich für jemanden, hat das Geschenk einen persönlichen Charakter und steht damit außer Konkurrenz von alltäglichen Geschenken. Vielleicht hast du ja bereits selbst eine Idee, was du kreieren möchtest, oder aber du nimmst Hilfe aus dem Internet in Anspruch. Lies dir dazu zum Beispiel den Last-Minute-Do-it-Yourself Weihnachtsgeschenke-Artikel durch. Oder auch auf YouTube findest du zahlreiche hilfreiche Tutorials mit Anleitungen zu DIY-Geschenken. Für jede*n lässt sich etwas Passendes basteln oder herstellen: Beispielsweise ein besticktes, personalisiertes Notizheft, eine gehäkelte Blumentopfhalterung, Bildcollagen aller Art, genähte Täschchen, Schlüsselanhänger, ein Gedankenbuch, selbstgemachte Kosmetika wie Badeöle oder Peelings und vieles mehr. Du ersparst dir zudem viel Geld und Zeit, aber auch viele Nerven, wenn du dich an die künstlerische Gestaltung deiner Geschenke heranwagst. Außerdem wirkt eine solche handwerkliche Tätigkeit entspannend und meditativ.

Traditionen hinterfragen: Bitte kein zusätzlicher Stress in der Weihnachtszeit!
Es gibt einige wesentliche Advents- und Weihnachtstraditionen, die vielen von uns seit der Kindheit stetige Wegbegleiter sind. Zu nennen wären hierbei beispielsweise der jährliche Gang in die Kirche, das Keksebacken, das Rosenkranzbeten, das Dekorieren des Eigenheims und natürlich der Kauf eines Christbaums. Aber sind wir mal ehrlich: Manche dieser Rituale haben wir aus dem Elternhaus übernommen und bleiben ihnen bloß treu, weil wir es nicht anders kennen. Wenn es um die persönliche Planung der Adventszeit geht, könnte und sollte sich jede*r Gedanken darübermachen, welche dieser Traditionen man nur aus Gewohnheit und welche aus freien Stücken betreibt. Es kann Sinn machen zu reflektieren und Angewohnheiten, die einem nicht mehr dienen, zu verwerfen. Du verfluchst das alljährliche Keksebacken, weil es zu zeitaufwändig ist? Du musst keine backen. So einfach ist es. Es freut dich womöglich auch nicht, deine Wohnung weihnachtlich zu dekorieren? Lass sie undekoriert. Von der Weihnachtsmesse hältst du nichts? Dann bleib zuhause. Du kannst immerhin selbst entscheiden, wie du deine Zeit verbringst. Es ist absolut in Ordnung, Traditionen zu hinterfragen und für sich selbst zu bestimmen, in was man die eigene und vor allem wertvolle Zeit investieren möchte. No need for additional stress! Ganz besonders nicht in der Weihnachtszeit – immerhin frönen wir dem Entspannen.
Auszeit vom Vorweihnachtsstress: Lege Wohlfühl-Off-Days ein!
Nach wochenlangem Kopfzerbrechen, Planen und Shoppen verdienst du dir eine Auszeit. Gönne dir in jedem Fall Tage, an denen du keine Zeit für die Weihnachtsplanung aufwendest. Nimm ein Bad, lies in einer Decke eingekuschelt und teetrinkend ein weihnachtliches Buch oder schaue dir einen Weihnachtsfilm mit Freund*innen im Kino an. Besuch die Salzburger Weihnachtsmärkte, iss gebrannte Mandeln, trinke Punsch und backe Kekse, wenn du Lust dazu hast (für Keksinspiration check doch auch mal den Beitrag aus). Denn vergiss nicht: Die Adventszeit ist an sich eine besinnliche Zeit, die du genießen solltest!
Ob Weihnachtszeit oder Adventskitsch: Spaß muss sein!
Es ist doch allgemein bekannt, dass das Christkind in der Weihnachtszeit magischen Feenstaub über die Stadt Salzburg streut, oder? Nein? Nun gut, das stimmt vielleicht nicht ganz. Dennoch liegt in der Zeit um Weihnachten herum eine besonders außergewöhnliche Stimmung über unserer Mozartstadt. Aus diesem Grund lohnt es sich allemal, den Salzburger Weihnachtsmärkten einen, nein mehrere, Besuch(e) abzustatten und sich quer durch die Glühweinangebote zu kosten (für einen Salzburger Adventsmarktcheck lies doch hier mal rein). Zudem gibt es doch nichts Schöneres, als einen Spaziergang im Salzburger Winterwunderland. Vielleicht etwas schwierig im Stadtgebiet, doch etwas außerhalb kannst du meist fest mit weißen Baumwipfeln und Wiesen rechnen. Sobald es dann frostig kalt ist, kannst du mit deinen Freund*innen auf Seen Eislaufen gehen oder in den Bergen Ski fahren, Snowboarden und Rodeln. Schneemänner und -frauen werden sowieso bereits mit den ersten gatschigen Schneeflocken im November gebaut, aber vergiss dennoch die richtig derben Schneeballschlachten nicht! Es gilt: Wer Schneeballschlachten beginnt, der braucht keine Feinde mehr.

So oder so ist die Weihnachtszeit wohl die Magischste im Jahr – nicht? Um sie auch in vollen Zügen genießen zu können, empfehle ich dir, dich zu entspannen und nur das Nötigste zu erledigen (es sei denn, du hast Freude an dem ganzen Drumherum – dann ist das auch gut). Plane die Geschenkeinkäufe im Vorhinein, hinterfrage deine Zeitinvestition und verbringe viel Zeit mit deinen Liebsten. Genieße den Schnee, wichtel mit deinen Freund*innen oder deiner Familie und am allerwichtigsten: Es darf auch mal ein Glühwein mehr sein, wenn die Stimmung passt. So wirst du eine stressarme Adventszeit und einen umso unvergesslicheren Heiligabend haben. Deshalb: Keep Calm und Merry Christmas,
Eure Conny

Die Salzburgerin Cornelia lebt für alles, was mit Sprache, Kommunikation, Tanz, Gender Studies und Kaffee zu tun hat. Wenn sie nicht gerade mit ihrer Streetdance Crew durch die Weltgeschichte reist, findet man sie vermutlich in einem Café beim Lesen und Plaudern mit Fremden.
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Titebild: Photo by Heidi Fin on Unsplash
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