Immer mehr Menschen, die in Salzburg leben, verbringen ihren Sommer und damit meist auch ihren Urlaub in Salzburg. Und das liegt nicht zwingenderweise an überfüllten Stränden, teuren Hotelübernachtungen oder dem zunehmenden Flugchaos. Salzburg hat allerhand zu bieten: tiefgrüne Wälder, türkisfarbene Seen und eindrucksvolle Tal- und Bergwege. Vieles davon ist sogar ganz einfach mithilfe öffentlicher Verkehrsmittel oder via Rad erreichbar. Dieser Beitrag stellt euch Ausflugs- und Wanderziele vor, die für jeden Geschmack etwas bereithalten.
In Salzburg gibt es viel zu entdecken. Um das Ganze etwas einzugrenzen, findet ihr nachfolgend eine Liste ausgewählter Ausflugs- und Wanderziele in Salzburg, die via Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind. Natürlich ist das Auto ebenfalls eine Option, aber der Umwelt zuliebe lassen wir das doch lieber mal stehen. Unsere Tipps folgen dabei keiner Reihung oder Gewichtung und gründen viel mehr auf persönlichen Erfahrungen. Viel Spaß!
#1 Bluntautal
Ladet eure Batterien bei einer gemütlichen Wanderung zu den smaragdgrünen Seen (siehe auch Titelbild) des Bluntautals auf. Erholungsfaktor 100% sagen wir nur!

Einmal am Taleingang angekommen, könnt ihr eure Rundwanderung entweder links oder rechts beginnen. Wandert ihr um die Seen an der Torrener Ache entlang und bis zurück zur Bärenhütte und retour, dauert das Ganze ca. 2,5 Stunden – Fotostopps oder Lunchpausen (bspw. in der Bärenhütte oder direkt an den Seen) nicht miteingerechnet. Von der Bärenhütte aus dauert es dann nochmals 30 Minuten bis zu einem kleinen Wasserfall.
Wenn ihr euch auf einer der zahlreichen Holzbänke rund um die Seen oder aber direkt an der Ache Platz nehmt, könnt ihr euren Blick die Felswände hochwandern lassen. Vor euch befinden sich dann die Berchtesgadener Alpen, die durch das Hagengebirge mit dem Göllmassiv verbunden sind. Falls euch der Magen erst knurrt, wenn ihr das Tal bereits verlassen habt, könnt ihr auch in den Gasthof Göllhof einkehren.
Dein Weg dorthin:
Wenn ihr sportlich hochmotiviert seid, steht einer Fahrradtour zu den Bluntauseen nichts im Weg. Über den Rainerkai dauert die Fahrt nicht ganz 2.5 Stunden.
Deutlich schneller und weniger anstrengend, das ist klar, ist die Fahrt ab dem Hauptbahnhof Salzburg mit der S-Bahn oder dem Regionalexpress. Ihr erreicht eure Ausstiegsstation Golling-Abtenau in nicht ganz 40 Minuten. Die Züge fahren alle 15 Minuten. Dort angekommen, folgt ihr der Bahnhofsstraße (rechtsseitig) bis zur Wasserfallstraße. Biegt dort rechts ab und geht über die Brücke. Anschließend haltet ihr euch links und spaziert auf der Bluntaustraße bis zum Taleingang zurück. Für den Weg dorthin benötigt man in der Regel nicht länger als 30 Minuten.
#2 Gollinger Wasserfall
Darf’s ein bisschen „cooler“ sein? Kein Problem. Jetzt geht es nämlich zum Gollinger Wasserfall, welcher sich im Ortsteil Torren (romanisch für „tosender Wildbach“) befindet. Die Wassermengen stürzen über zwei Fallstufen hinweg insgesamt 75 Meter in die Tiefe.

Ansehen könnt ihr euch das Spektakel täglich von 09:00-18:00 Uhr. Den Eintritt (für Erwachsene derzeit 3 €) zahlt ihr bei einem kleinen Holzhäuschen, hinter welchem der Pfad zum Wasserfall verläuft. Der Weg dorthin nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Wem das noch nicht genug ist, der/die kann sich das Ganze auch von oben ansehen. Ungefähr eine halbe Stunde dauert der Aufstieg über eigens angefertigte Stufen. Dank der natürlichen Wassermengen, die unentwegt hinabbrausen, entsteht übrigens eine hervorragende Luftqualität. Also: tief einatmen!
Wer noch mehr Informationen (bspw. zu den aktuellen Eintrittspreisen) möchte, findet diese auf der Tourismusseite von Golling. Wenn ihr die Besichtigung des Wasserfalls außerdem mit einer Wanderung zu den Bluntauseen kombinieren möchtet, ist dies auch möglich. Hierfür folgt ihr beim Torrenerhof einem Wiesen- und Waldweg, wo ihr eine Bachteikapelle findet. Haltet ihr euch dann links, gelangt ihr ins Bluntautal. Für eine Stärkung vor oder nach eurem Ausflug bieten sich der Gasthof Abfalter oder der Landgasthof Torrenerhof an.
Dein Weg dorthin:
Mit dem Fahrrad erreicht ihr den Gollinger Wasserfall in 1,5 bis 2 Stunden. Dauert euch das zu lange, könnt ihr natürlich auch die S-Bahn nach Golling nehmen. Vom dortigen Bahnhof aus müsst ihr dann nur mehr der Beschilderung folgend in Richtung Bluntautal spazieren. Vom Ortszentrum kommend dauert der Weg ca. 45 Minuten.
#3 Gaisberg
1.287 Meter gilt es zu meistern, wenn ihr einen der schönsten Aussichtsplätze in Salzburg erleben möchtet. Unweit des Stadtzentrums ragt Salzburgs Hausberg in die Höhe: der Gaisberg. Was ihr dort findet? Rennrad- und Mountainbikestrecken, schöne Wanderwege und jede Menge Paragleiter*innen. Je nach Routenwahl benötigt ihr für einen Aufstieg zwischen 2 und 3 Stunden. Ein wenig Kondition, gutes Schuhwerk und genug zu trinken solltet ihr dabei auf jeden Fall einplanen.

Nicht umsonst ist der Gaisberg einer DER Wanderziele in Stadtnähe – bietet er doch genug Abwechslung. Wo ihr eure Wanderung beginnt, hängt davon ab, wie anspruchsvoll die Route sein soll. Eine sehr schöne und daher auch beliebte Strecke ist die, die euch von Parsch aus in ca. 3 gemütlichen Stunden auf den Berg führt. Ihr wandert von der Haltestelle Ludwig-Schmederer-Platz aus über den Judenbergweg und folgt dann der Trasse (= Linienführung im Gelände, Verkehrsweg) der ehemaligen Zahnradbahn, die im Jahre 1887 noch unzählige Besucher*innen auf den Berg beförderte (Infos dazu hier). Auf eurem Weg passiert ihr schließlich die Zistelalm und erreicht nach weiteren ca. 4 Kilometern das Gipfelkreuz. Eine Übersicht über die Wegstrecken und deren Schwierigkeitsgrad findet ihr hier.
Mit kulinarischen Angeboten geizt der Gaisberg ebenfalls nicht. Ihr habt die Wahl zwischen dem Kasnocknwirt (früher: Gasthof Mitteregg), der Rauchenbühelhütte, der Wirtschaft am Spitz, Kohlmayr’s Gaisbergspitz, der Zistelalm und der Gersbergalm. Die beiden letztgenannten Betriebe bieten übrigens auch Übernachtungen an.
Ihr könnt euch außerdem dazu entscheiden, ob ihr den Berg selbst erklimmt oder euch aber nur gemütlich bis auf Höhe der Zistelalm chauffieren lasst (siehe Wegbeschreibung unten), um dort die Zistelrunde (Dauer ca. 1 Stunde) oder den Gaisberg-Rundwanderweg (Dauer ca. 1,5-2 Stunden) zu bestreiten. Den schönsten Sonnenuntergang seht ihr allerdings vom Gipfel aus, soviel sei verraten.
Und auch im Herbst überzeugt der Gaisberg, wenn man die bunten Farbverläufe der Wälder von oben betrachtet – Eindrücke und Infos dazu hier.
Dein Weg dorthin:
Plant ihr einfach nur einen bequemen Ausflug, dann bietet sich die Fahrt mit dem Bus Nr. 151 vom Mirabellplatz aus an, der euch auf den Berg bringt. Ab der Haltestelle Zistelalm oben finden sich dann wiederholt ausreichend Beschilderungen für verschiedene Wanderwege.
Reizt euch jedoch eine überschaubare, jedoch durchaus fordernde kleine Bergtour, müsst ihr euch nur mehr einen Ausgangspunkt aussuchen. Denn davon gibt es ein paar. Diese erreicht ihr natürlich problemlos mit dem Fahrrad oder aber ihr nehmt den Stadtbus. Die Linien 2, 23 und 151 bringen euch bis nach Obergnigl bzw. zur Volksschule Gnigl, von wo aus ihr losstartet. Alternativ dazu gibt es auch die Möglichkeit, die Linie 6 (Haltestelle Ludwig-Schmederer-Platz) oder 7 (Haltestelle Aigen S-Bahn oder Josef-Kaut-Straße) zu nehmen. Welche Routen euch ab den einzelnen Haltestellen erwarten, entnehmt ihr dem Link, den ihr ein Stück weiter oben im Text findet.
Wenn ihr die Herausforderung mögt, dann könnt ihr euch natürlich an einer Auffahrt mit dem Fahrrad versuchen. Startet am besten in Aigen beim Kulturzentrum St. Virgil. Neben teils bewaldetem und freiem Gelände erwartet euch dann mit der Gaisbergstraße eine 800 m lange Asphaltstraße. Aufgrund der Steigung von 15% und mehr solltet ihr aber sportlich geübt sein. Passt zudem auf den Autoverkehr bei Auf- wie Abfahrt auf!
#4 Naturpark Untersberg & Wolfschwangalm
Nun geht es ab zum Untersberg – doch in diesem Fall nicht hinauf. Zum Fuße des imposanten Salzburger Berges befindet sich nämlich der Naturpark Untersberg.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz des Restaurants Latschenwirt. Von dort aus könnt ihr entweder den linken, eher gemütlichen Weg nehmen oder aber rechts abbiegen, von wo aus ihr über eine kleine Brücke und dann allmählich etwas bergauf bis zurück zur Wolfschwangalm wandert. Der linke Weg führt euch auf einem Schotterweg vorbei an einer Waldandacht und einer wunderschönen Kneippanlage ebenfalls bis zur Wolfschwangalm. Einmal dort angekommen, könnt ihr den Ausblick auf die Berchtesgadener Berglandschaft genießen und euch mit einer herzhaften Mahlzeit oder selbstgemachten Mehlspeisen stärken.
Auf beiden Wegen benötigt ihr in der Regel nicht viel länger als 30 Minuten bis zur Alm. Wenn ihr euch die Zeit für die einzelnen Stationen des Waldquiz nehmt oder auf halber Strecke kneippen geht, dauert es natürlich etwas länger. Bevor ihr den Parkplatz der Wolfschwangalm erreicht, könnt ihr übrigens noch einen Abstecher zur Plainburgruine machen, die etwas 10 bis 15 Minuten entfernt liegt und ebenfalls einen tollen Ausblick bietet.
Dein Weg dorthin:
Wenn euch der sportliche Ehrgeiz packt, könnt ihr euren Weg bis zum Latschenwirt mit dem Fahrrad bewältigen. Die schnellste Route verläuft über die Großgmainer Landstraße und dauert etwas über 1 Stunde, wenn ihr von der Stadt aus startet. Gebt aber Acht, denn auf der Strecke befinden sich auch teilweise gesperrte oder private Straßenabschnitte. Nach dem Freilichtmuseum ein Stück weiter seht ihr schon die Beschilderung, die euch links hinauf auf die Buchhöhstraße (Achtung! Anstieg) bis zurück zum Latschenwirt führt.
Wenn ihr es etwas gemütlicher haben wollt, dann nehmt ihr stattdessen einfach den Postbus Nr. 180. Ab der Haltestelle Abzw. Latschenwirt spaziert ihr dann gemütlich zurück zum Wirt, von wo aus die eigentliche Wanderung beginnt.
#5 Glasenbachklamm
Wandern an einem heißen Sommertag? „Nicht euer Ding“, sagt ihr? Doch nicht so schnell. Manche Wege führen euch immerhin zu kühlen Seen oder aber durch eine schattige Klamm, wie in diesem Fall. Genauer gesagt, geht es um die Glasenbachklamm.

Dort wandert ihr entlang hochragender Felsformationen und entlang des Klausenbachs. An Stellen, wo kein allzu reger Wasserverlauf durch den Wildbach herrscht, findet ihr vereinzelt wunderschöne Naturpools. Sucht euch einfach einen passenden Platz, breitet das Handtuch aus und genießt die wohltuende Abkühlung.
Auf dem ca. 3 km langen Schotterweg, der durch die Klamm führt, könnt ihr übrigens mehrere Schautafeln entdecken. Darauf lest ihr interessante Informationen über die geologische Beschaffenheit der Klamm, Pflanzenvorkommnisse und Fossilfunde. Dies kommt nicht von irgendwo. Immerhin wurde in der Glasenbachklamm bereits ein Fischsaurier (Ichthyosaurus) gefunden, der vor 200 Millionen Jahren lebte. Teile des Skeletts findet ihr im Haus der Natur Salzburg.
Gutes Schuhwerk, Almhütten und die Trockene Klamm
Festes Schuhwerk ist trotz heißer Sommertage und der nicht allzu schwierigen Route ratsam, da es an Stellen rutschig sein kann. Dies solltet ihr auch bedenken, wenn ihr beispielsweise am Ende der Klamm noch weitermarschiert, um die Fageralm und/oder Erentrudisalm zu erreichen. Diese ist für halbwegs gute Geher*innen 1,5 Stunden vom Klammende entfernt. Vom Süden her (Elsbethen-Zieglau) kommend, könnt ihr ebenfalls zu den Almen wandern. Auf diesem Weg erkundet ihr die zur Glasenbachklamm kontrastierende Trockene Klamm, die durch das Abschmelzen des Salzachgletschers geformt wurde.
Dein Weg dorthin:
Wie in vielen anderen Fällen bietet sich auch für diesen Ausflug der Aufstieg aufs Rad an. Hier könnt ihr nichts falsch machen, denn der Weg verläuft fast ausschließlich an der Salzach – ob rechtes oder linkes Salzachufer, entscheidet ihr. Aber zur Info:
- Fahrt am rechten Salzachufer: bis Hellbrunner Brücke und weiter nach Glasenbach
- Fahrt am linken Salzachufer: ab Überfuhrsteg, Wilhelm-Kaufmann-Steg oder Hellbrunner Brücke könnt ihr auf die andere Seite wechseln. Beim Kreisverkehr dann anschließend rechts abbiegen. Für die Fahrt könnt ihr ungefähr 20 Minuten berechnen. Wenn ihr noch 3 Kilometer dranhängt, seid ihr in Elsbethen-Zieglau und könnt in die Trockene Klamm
Wenn ihr lieber bequem mit dem Bus fahren wollt, nehmt ihr die O-Buslinie Nr. 7 oder Nr. 160 bis Glasenbach (bis Elsbethen-Zieglau, um die Trockene Klamm zu erreichen). Mit der S-Bahn (nach Salzburg Süd) gelingt das ebenso gut (ab Ausstieg Richtung Elsbethen in ca. 10 Minuten). Hier müsst ihr dann noch ein Stück gehen. Dabei kommt ihr an der Nautilus Apotheke vorbei, bevor ihr nach einer Brücke über einen Waldweg weiter zur Glasenbachklamm gelangt.
#6 Eibensee
Fuschl am See ist vielen bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel. Die Umgebung dort bietet dutzende Möglichkeiten, um sich sportlich zu betätigen oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Unsere Empfehlung: Eibensee – ein wunderschöner, kleiner Gebirgssee zwischen Fuschl am See und St. Gilgen.

Startet eure Wanderung am besten auf Höhe des Bauernhofs Voderwald (an der Wolfgangseebundesstraße gelegen) und folgt auf der Forststraße dem Eibenseebach, bis ihr nach ungefähr 30 Minuten an eine Wegzweigung kommt. Links geht es zur Drachenwand, rechts gelangt ihr zu einer weitläufigen Moorlandschaft, genannt Wildmoos. Dabei handelt es sich um ein Naturschutzgebiet in 1.000 Meter Seehöhe, an dessen Wegende euch eine letzte Anstiegspassage Richtung Eibensee erwartet. Ein dicht bewachsener Waldpfad führt euch schließlich zum Seeabgang, von wo aus ihr einen tollen Blick auf den See erhaltet. Am Ufer finden sich dann zahlreiche Stellen, wo ihr euch ausruhen könnt.
Wer übrigens nach diesem Weg noch nicht genug hat und noch etwas höher hinaus möchte, kann den Weg zum Marienköpfl antreten. Der steinerne Aussichtspunkt mitsamt Gipfelkreuz ist nur ca. 15 Minuten von der Abzweigung hinab zum See entfernt und bietet einen eindrucksvollen Ausblick auf Bergnachbarn wie den Schober und den Schafberg.
Dein Weg dorthin:
Ihr könnt euren Weg bis zu eurem Ausgangspunkt natürlich auch hier via Rad zurücklegen. Da das jedoch etwas Zeit in Anspruch nimmt, würden wir eher auf den Postbus Nr. 150 verweisen. Dieser fährt vom Hauptbahnhof ab und bringt euch nach Fuschl am See, Abzw. Eibensee.
#7 Der Große und Kleine Barmstein
Euch ruft der Berg? Na, dann nichts wie rauf. Um etwas konkreter zu werden: es geht auf die Barmsteine oder auch „Barmstoa“. Los geht es in Hallein, von wo aus ihr die zwei Felsentürme (Kleiner Barmstein: 841 Meter, Großer Barmstein: 851 Meter) am Nordostrand der Berchtesgadener Alpen besteigen könnt. An vielen Stellen findet ihr dafür in Fels geschlagene Stufen mit Geländern oder auch Drahtseilen. Wie hier nun vielleicht deutlich wird, ist es nicht der übliche Spaziergang. Trittsicheres Schuhwerk ist also ein Muss.

Der Kleine Barmstein
Der Zustieg zum Kleinen Barmstein befindet sich an der Südseite. Kurz nach der Abzweigung des Kleinkirchentalwegs vorbei am Domenigweg folgt ihr, um dorthin zu gelangen, dem Alois Oedl Steig. Dieser führt euch dann auch zur Ruine Thürndl, die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gebaut wurde. Nach einer kurzen Pause, geht es wieder in Richtung Waldgebiet. Wenn ihr eine Treppe erreicht, heißt es nochmal Zähne zusammenbeißen, bevor ihr den Gipfel des Kleinen Barmsteins erreicht. Euer Blick schweift nun über die Osterhorngruppe, das Tennen– und Hagengebirge und den Watzmann. Außerdem seht ihr den Göll, den Hochkalter, den Untersberg und natürlich den Großen Barmstein.
Der Große Barmstein
Wenn ihr nun retour geht, seht ihr bald die Beschilderung, die euch den Weg zum Großen Barmstein weist. Zu Beginn könnt ihr euch bei eurem Aufstieg mittels an der Felswand angebrachten Seilen sichern, bevor es später auf einem ausgetretenen Steig weiter zum Gipfel geht. Dieser Weg ist größtenteils von Wurzeln durchzogen, steinig und nichts für Menschen mit Höhenangst. Ihr solltet also geübter sein, wenn ihr euch zum Großen Barmstein vorarbeitet. Habt ihr es geschafft, erwartet euch ein atemberaubender Tiefblick auf Hallein.
Die Wanderung zum Großen Barmstein ist bis zur Abzweigung „Großer Barmstein – 30 min“ zugegebenermaßen steiler als andere hier erwähnte Wanderwege. Dennoch ist die Strecke bis hierhin durchaus begehbar. Ab diesem Punkt allerdings folgt stark ausgesetztes Gelände, das man nur mit Vorsicht und genug Kenntnissen begehen sollte.
Dein Weg dorthin:
Um Energie zu sparen, empfehlen wir an dieser Stelle die Fahrt mit der S-Bahn. Fahrt bis zum Bahnhof Hallein und nehmt dort den Bus Nr. 41 in Richtung Bad Dürrnberg (Haltestelle Hallein Fuchsturm). Anschließend folgt ihr den Wegweisungen.
Na? Brav mitgeschrieben? Naja, wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Alle nötigen Infos zu unserer Liste für Ausflüge und Wanderziele in Salzburg findet ihr stets in diesem Artikel. Ihr müsst dann nur mehr losstarten. Falls euch mal die Zeit fehlt oder ihr einfach nur keine hier beschriebene Strecke zurücklegen wollt, könnt ihr natürlich auch nur „ein paar Schritte“ gehen und von einem Kaffee in der Altstadt hinauf auf den Kapuzinerberg aufbrechen. Stadtpanorama inkludiert.
Euer commUNIty-Redaktionsteam
Photo-Credit (Barmsteine): Domink Hutterer-Marrollo
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